Muskelverletzungen - Sportler kennen es

Muskelverletzungen

Viele Sportler kennen es.

Ein schneller Schritt oder ein starker Schuss und es gibt einen stechenden Schmerz in der Muskulatur. Schon ist es geschehen und die Muskelverletzung ist da.

Generell nehmen Muskelverletzungen einen sehr großen Teil der Sportverletzungen im Sport ein. Die Ursachen für die Entstehung sind hierbei multifaktoriell und lassen sich in funktionelle Störungen und falsche Trainingssteuerung gliedern. So erhöhen sowohl ungenügendes Aufwärmen als auch ein Übertraining die Gefahr in der Entstehung der Verletzung.

Wichtig für die richtige Behandlung ist die Kenntnis der unterschiedlichen Verletzungsarten der Muskelverletzungen und die Eingliederung in eine exakte Klassifikation. Nur so ist das Aufstellen eines korrekten Therapieplanes möglich.

Die Muskelzerrungen und Muskelfaserrisse und Teilrupturen werden in der Regel konservativ erfolgreich behandelt und heilen folgenlos aus. Allerdings gilt es hier die Belastungssteuerung regelrecht anzupassen. Zusätzlich ist es wichtig zu unterscheiden, ob eine Sehnen- oder Faszienbeteiligung vorliegt. In diesem Fall ist eine erheblich längere Sportpause und exakte Rehabilitationsplanung erforderlich.

Eine Sonderform stellen die (sub)totalen Abrissverletzungen dar. Bei diesen führt eine falsche Behandlung häufig zu Komplikationen im weiteren Verlauf. Diesbezüglich sind verbleibende muskuläre Schwäche der betroffenen Extremität mit Dysbalancen, Schmerzen und direkte Irritationen der angrenzenden Strukturen nicht selten als Spätfolgen zu sehen. 

Leider wird die korrekte Diagnose dieser schweren Verletzungen oft verzögert gestellt. Häufig liegt der Grund hierfür in der Unkenntnis der Verletzungsschwere sowie im Übersehen der klinischen Zeichen.

Bei Muskelverletzungen führen wir zunächst die klinische Untersuchung und die hochauflösende Sonographie durch. Bei Verdacht auf höhergradigen Verletzungen mit Sehnenbeteiligung oder Abrissverletzungen ist die Durchführung einer MRT Untersuchung zwingend erforderlich.

Sollte eine Abriß/Avulasionsverletzung vorliegen besprechen wir mit Ihnen individuell das weitere Vorgehen. Hier ist nicht selten die operative Versorgung notwendig, die wir im DIAKOVERE Friederikenstift durchführen.

Nach erfolgter Operation oder dem Abklingen der Beschwerden besprechen wir mit Ihnen das weitere Vorgehen und stellen zusammen einen Plan auf, damit Sie schnellstmöglich wieder zu ihrer Sportart zurückkehren können.

Nach längerer Pause führen wir zum Beispiel die isometrische Kraftmessung durch , um dann ein auf Sie abgestimmtes Training durchführen zu können. Ihre muskulären Fehlbalancen, die durch die Verletzung entstanden sind, können wir dann im Rahmen einer individualisierten Trainingstherapie unter ärztlicher Anleitung abbauen.