Auf ein Wort mit Prof. Dr. med. Axel Partenheimer

Ob Fußball-Profis, die Nationalmannschaft der Schwimmer, Handballer oder Wasserballer – seit vielen Jahren vertrauen Profi-Athleten auf Ihre Expertise. Auch für die erfolgreiche Behandlung von Breitensportlern und Nichtsportlern ist die Verbindung von sportlichem mit medizinischem Wissen sehr wertvoll.

Durch die Erfahrungen mit den Leistungs- und Profisportlern habe ich viel über akute Verletzungen und schnelle Rückführung auf den Platz erlernt. Diese Erfahrungen transferiere ich nun auch in die Behandlung von Breiten- und Nichtsportlern. Ich versuche hier den Transfer der Erfahrungen durchzuführen und meinen Patienten, egal ob Profi- oder Breiten/Nichtsportler, den gleichen Support zu geben wie den Profis. Wichtig ist mir, dass wir bei SPINE + SPORT den Transfer vom Profi und Leistungssport zu jedem Patienten gewährleisten.

Prof. Dr. med. Axel Partenheimer

Interview

Herr Prof. Partenheimer, Sie waren der Mannschaftsarzt des Fußball-Bundesligisten Hannover 96. Wenn ein Spieler zu Fall kommt, waren Sie in Sekundenschnelle auf dem Spielfeld. Meist handelt es sich um Muskelverletzungen. Wie konnten Sie so schnell eine Diagnose treffen? Ohne Ultraschall oder MRT!

Hier hat sich im Laufe der Jahre ein gewisser Erfahrungsschatz entwickelt. Zum einen sehen wir von der Bank meistens was passiert ist. Das heißt: Ist es mit oder ohne Kontakt zum Gegenspieler zu einer Verletzung gekommen? Ist der Spieler gestürzt oder hat er sich aus dem vollen Lauf heraus verletzt? Dann ist es so, dass man auf dem Platz zu allererst den Spieler fragt, was er gefühlt – bzw. wie es sich angefühlt hat. Hier fällt schon die erste direkte Einordung. Zum Schluss bin ich dann natürlich auf meine Hände angewiesen. Hierbei wird in kurzer Zeit ertastet und „erspürt“, was für eine Verletzung vorliegen könnte. Hier führe ich dann auf dem Platz aus schon direkt Funktionsprüfungen der verletzten Region durch, die mir eine Einschätzung über Verletzung, Spielfähigkeit und Prognose erlauben.

SPINE + SPORT ist eine Fachpraxis mit dem Schwerpunkt Wirbelsäulenerkrankungen bzw. -verletzungen sowie Sportmedizin. Welche Vorteile haben hier die Patienten?

Bei der Entwicklung des Konzeptes habe ich mir die Frage gestellt, was ich selber von einer Praxis erwarten würde: kurze Wege, kurze Wartezeiten und kein Gerenne von einem zum nächsten Behandlungsort. Ich glaube, dass wir bei SPINE + SPORT die Möglichkeit geschaffen haben, hier alles aus einer Hand und unter einem Dach zu verwirklichen. Wir sind in der Lage von der Diagnostik bis hin zur spezifischen Behandlung alles in unseren Räumlichkeiten zu verwirklichen und den Patienten so die optimale Versorgung von Verletzung bzw. Erkrankung bis hin zur vollständigen Genesung zu bieten.

Auf dem Spielfeld oder im Wettkampfbecken gibt es keine technologische Ausstattung. Welche Möglichkeiten der modernen Medizintechnologie nutzen Sie in Ihrer Praxis.

Auch hier geht es darum, die eigenen Möglichkeiten durch intelligente und marktführende Methoden zu ergänzen. Das beginnt zum einen beim digitalen Röntgen, welches besonders strahlungsarm und hochauflösend ist, und wird durch die Sonographie mit hochauflösenden Schallköpfen ergänzt. Durch die dynamische Ganzkörpervermessung inklusive Pädographie, also Fußvermessung, und EMG – der Ableitung der muskulären Aktivität – ist es mir möglich noch tiefer in die Ursache der Entstehung von Beschwerden und Verletzungen einzudringen. Ergänzt wird dieser Teil der Diagnostik durch die isokinetische Kraftmessung, die aufzeigt, wo die muskulären Defizite des Patienten liegen. Es gelingt somit, ein ganzheitliches, dynamisches Untersuchungsbild zusätzlich zur manuellen Untersuchung zu bekommen. Hierdurch lassen sich Probleme visualisieren und dann gezielt behandeln.

Auf mehr als 350 m2 sind Sie an den Herrenhäuser Gärten für Patienten da. Und zwar auch mit einem breiten Spektrum zur Prävention. Was gehört hier dazu?

Ich würde generell nicht zwischen Therapie und Prävention unterscheiden wollen. Unser Ziel ist es, im Sinne der sekundären Prävention den Patienten schnellstmöglich wieder der vollständigen Gesundung zuzuführen und diesen Zustand auch bestmöglich zu erhalten. Das bedeutet, dass in unserem gesamten Konzept die Prävention generell einen hohen Stellenwert besitzt. So sind es schon geringgradige Störungen, die zu ersten Symptomen führen, welche wir dann durch konsequente Therapie, auch im Sinne der Prävention, beheben und den Patienten vor weiteren Schäden schützen. Zusätzlich bieten Frau Schütz und Herr Warnhoff auch eigene Kurse wie Pilates, Chross-Fit und Personal-Training anbieten.

Action, Dynamik und Leistung spielen natürlich eine große Rolle. Für Ihre Patienten und für Sie selbst ja auch. Aber SPINE + SPORT steht vor allem für ein ganzheitliches Konzept, das mit Ruhe und Zeit für Patienten da ist.

Ja, genau. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Eben alles zu seiner Zeit und an seinem Ort. Action auf dem Spielfeld, im Job und in der Alltagshektik. Hier in unserer Praxis bieten wir einen ruhigen Rahmen, der Raum lässt für Zuhören und persönliches Gespräch. Dabei meint Ganzheitlichkeit, dass es bei SPINE + SPORT keine Abgrenzungen zwischen Diagnostik und Therapie gibt. D. h. bei uns gibt es diese klassische Trennung „zuerst die Diagnostik beim Arzt, dann die Therapie beim Therapeuten“ nicht. Vielmehr sind wir hier ein Team aus Experten auf ihrem Gebiet, das sehr eng zusammenarbeitet und gemeinsam mit dem spezifischen Blickwinkel Patienten betreut. Bei uns ist z. B. so, dass ein Therapeut bei der Untersuchung dabei ist und den Patienten dann nahtlos übernimmt. Bei Problemen im Laufe der Therapie wird dann genau das Umgekehrte der Fall sein. So sind bei uns immer alle auf dem gleichen Stand, es gibt keine Übergabeverluste und wir haben immer auf das spezifische Wissen der anderen Experten Zugriff.