Wirbelkörperbrüche/Frakturen

Durch verschiedene Ursachen kann es zum Bruch eines oder mehrerer Wirbelkörper kommen.

Während in jüngeren Jahren meistens Unfälle die Ursache für einen Wirbelbruch sind, sind im fortgeschrittenen Alter Osteoporose-assoziierte Brüche die Regel. Für osteoporotische Brüche braucht es normalerweise nicht einmal eine größere äußere Krafteinwirkung. Meist entstehen diese Brüche durch Alltagsbelastung wie das Anheben von Alltagsgegenständen. Seltener können Tumore oder Metastasen für eine Schwächung der Knochenstruktur verantwortlich sein und zu einem Wirbelkörperbruch führen.

Als Leitsymptom besteht bei allen Patienten der akute Schmerz. Wenn entsprechende Risikofaktoren bestehen oder ein Unfallmechanismus stattgefunden hat, führen wir zunächst eine strahlenarme digitale Röntgenbildgebung durch. Bestätigt sich der Verdacht, ist oft noch ein ergänzendes MRT und/oder auch eine CT-Untersuchung notwendig, um das genaue Ausmaß des Bruchs festzustellen.

Das primäre Ziel der Behandlung sind die Schmerzlinderung und die Erhaltung der sagittalen Balance der Wirbelsäule. Hierunter versteht man das seitliche Profil. Die Behandlungsmethoden sind vielschichtig und reichen vom einfachen Stützkorsett bis hin zur komplexen Rekonstruktion der Wirbelsäule. Prinzipiell ist es immer eine Einzelfallentscheidung, und eine individuelle Empfehlung wird ausgesprochen. Sollte sich die Notwendigkeit einer Operation zeigen, führen wir diese als erfahrene Wirbelsäulenchirurgen im DIAKOVERE Friederikenstift durch.